Der Ort
Schön und gebildet, Triest ist die kosmopolitischste Stadt Italiens. Hier spürt man den glorreichen habsburgischen Einfluss, der sie zur „kleinen Wien am Meer“ machte, und in den Begegnungen von Sprachen, Völkern und Religionen, die die Stadt noch immer prägen, erkennt man leicht ihre mitteleuropäische und zugleich mediterrane Seele.
Das Herz der Stadt ist die schönste und symbolträchtigste ihrer Plätze, heute der Einheit Italiens gewidmet. Die Gebäude, die den Platz säumen, sind eine perfekte Zusammenfassung der Geschichte von Triest. Doch die spektakulärste Seite des Platzes ist die, die dem Meer zugewandt ist, wo sich der Molo Audace über zweihundert Meter hinaus erstreckt. Von hier schweift der Blick über die Piazza Unità hinaus zu monumentalen Palästen, der griechisch-orthodoxen Kirche San Nicolò, und zum Canal Grande, dem Zentrum des Stadtteils, den Maria Theresia von Österreich errichten ließ und der mit seinen Kirchen das harmonische Zusammenleben verschiedener Religionen bezeugt.
In der Ferne erkennt man das weiße Profil von Miramare, dem romantischen Schloss von Maximilian und Charlotte von Habsburg.


